So erhielt unsere Schule ihren Namen:
Nur wenige Tage vor dem Tod Albert Schweitzers erreichte uns ein langersehnter Brief aus Lambarene. Hierin erlaubte uns Albert Schweitzer, dass wir als Schule seinen Namen tragen dürfen. Vielleicht gehörten diese Zeilen zu den letzten Schriftstücken dieses großen Menschen. Für sein Vertrauen sind wir dankbar.
Sind wir doch eine von wenigen Schulen in Deutschland – vielleicht sogar der ganzen Welt, der diese Ehre noch persönlich von Albert Schweitzer ausgesprochen wurde.
Wir wissen aber auch um die Verantwortung für sein geistiges Erbe und werden deshalb auch weiterhin im Sinne Albert Schweitzers leben, lernen und arbeiten.
Der Brief:
An den Herrn Direktor
Der Zentralhilfsschule in Aue / Sachsen
Schwarzenbergstrasse 10, 19.8.65
Sehr geehrter Herr Direktor
Ich freue mich, dass die Schule in Aue in Sachsen meinen Namen tragen soll. Ich danke ihnen herzlich, dass Sie mir Auskunft über diese Schule gegeben haben. Übermitteln Sie den Schülern und den Lehrern meine herzlichen Grüße.
Mit besten Gedanken
Ihr ergebener Albert Schweitzer
Anbei schenk ich Ihnen ein Bild von mir an meinem Tisch im Spital. Verzeihen Sie die schlechte Schrift. Ich leide an Schreibkrampf, der mir das Schreiben sehr erschwert.
Ihr ergebener Albert Schweitzer
So ehren wir Albert Schweitzer:
Seit 1966 ist der 14. Januar ein besonderer Tag an unserer Schule – wir begehen Albert Schweitzers Geburtstag. Mit Bildern, Sketchen, Gedichten und Liedern berichten Schüler vom Leben und Wirken Albert Schweitzers. In kleinen Ausstellungen zeigen wir am Ende dieses Schultages dann die Ergebnisse von unseren Projekten. In diesem Zusammenhang sammelten und spendeten wir schon viel Geld und Sachwerte für die Einrichtung und Unterhaltung des Kinderkrankenhauses in Lambarene, damit den kranken Kindern noch besser geholfen werden kann.